Lichtschranken mit und ohne Ex-Zulassung

Einweg-Lichtschranken explosionsgeschützt

Familien LBD, LBN, LBG, ILD, ILN, ILO, ILG, AX-S, AX-E

Lichtschranken sind in der Automatisierungstechnik, Sicherheitstechnik und vielen anderen Bereichen unverzichtbar. Sie dienen der berührungslosen Erfassung von Objekten und Bewegungen und arbeiten nach dem Prinzip der Lichtstrahlunterbrechung. 

Eine Lichtschranke besteht grundlegend aus einem Sender, der einen Lichtstrahl aussendet, und einem Empfänger, der diesen empfängt. Wird der Lichtstrahl durch ein Objekt unterbrochen, ändert sich das Signal am Empfänger, was als Schaltsignal genutzt wird. Dieses Prinzip ermöglicht die zuverlässige Detektion von Objekten, unabhängig von deren Material, Farbe oder Oberfläche.

Die verschiedenen Arten von Lichtschranken:

Es gibt verschiedene Bauformen von Lichtschranken, die sich in ihrer Funktionsweise und ihren Anwendungsbereichen unterscheiden:

1. Einweg-Lichtschranken:

  • Funktionsweise: Bei Einweg-Lichtschranken sind Sender und Empfänger voneinander getrennt und in separaten Gehäusen untergebracht. Der Sender sendet einen Lichtstrahl direkt zum Empfänger.
  • Vorteile: Hohe Reichweite, zuverlässige Detektion auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen (z.B. Staub, Nebel).
  • Nachteile: Höherer Installationsaufwand, da Sender und Empfänger präzise ausgerichtet werden müssen.
  • Anwendungsbereiche: Überwachung großer Distanzen, Zutrittskontrollen, Fördertechnik, Objekterkennung in rauen Umgebungen.

2. Reflexionslichtschranken:

  • Funktionsweise: Sender und Empfänger sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Gegenüber befindet sich ein Reflektor, der den Lichtstrahl zurück zum Empfänger wirft.
  • Vorteile: Einfache Installation, da nur ein Anschluss benötigt wird.
  • Nachteile: Geringere Reichweite als Einweg-Lichtschranken, empfindlicher gegenüber Verschmutzung des Reflektors.
  • Anwendungsbereiche: Automatisierungstechnik, Verpackungsmaschinen, Anwesenheitskontrolle, Objekterkennung in sauberen Umgebungen.
  • Varianten: Polarisierende Reflexionslichtschranken (zur Erkennung glänzender Objekte) und Reflexionslichtschranken für transparente Objekte.

3. Gabellichtschranken:

  • Funktionsweise: Sender und Empfänger sind in einem U-förmigen Gehäuse (Gabel) integriert. Das zu detektierende Objekt wird durch die Gabel geführt und unterbricht den Lichtstrahl.
  • Vorteile: Kompakte Bauform, einfache Montage, präzise Objekterkennung in definierten Bereichen.
  • Nachteile: Begrenzter Erfassungsbereich, nur für Objekte geeignet, die durch die Gabel passen.
  • Anwendungsbereiche: Erkennung kleiner Objekte, Zählung von Teilen, Etikettenerkennung, Kantenerkennung.

4. Lichttaster:

  • Funktionsweise: Ähnlich wie Reflexionslichtschranken sind Sender und Empfänger in einem Gehäuse. Der Lichttaster benötigt jedoch keinen separaten Reflektor. Das zu detektierende Objekt selbst dient als Reflektor.
  • Vorteile: Keine separate Reflektormontage notwendig, flexibler Einsatz.
  • Nachteile: Detektion ist stark abhängig von den Reflexionseigenschaften des Objekts, geringe Reichweite.
  • Anwendungsbereiche: Kurze Distanzen, Anwesenheitskontrolle, einfache Objekterkennung.